Todesschmerz

Andreas Gruber

Der 6. Fall

Maarten S. Snejder und Sabine Nemetz sind Kult bei den Fans spannender Thriller. Der Niederösterreicher stürmt mit seinen Büchern die internationalen Bestsellercharts. In diesem Talk erzählt er aber auch viel über sich und seine Liebe zu Heavy Metal.

Andreas ist eine sehr sympathische und – wie er selbst sagt – pedantisch organisierte Jungfrau. Ein fröhlicherer, herzlicher Mensch, der selber nicht genau weiß, aus welcher Quelle all seine vielen „blutigen“ Ideen stammen. Der Attersee ist die perfekte türkise Kulisse für diesen unkomplizierten Talk mit einem heimischen Bestsellerautor.

Talk-Highlights

Wenn Sie sich in ein paar Worten selber beschreiben, dann klingt das wie?

Schwierig. Ich bin strukturiert und pedantisch, mich haut sonst schnell etwas aus der Bahn. Neugierig bin ich, manchmal stößt mich meine Frau unterm Tisch und sagt: hör doch endlich auf!

Der allererste Thriller ist schon lange her.

Das war Moneten, Bier und heiße Bräute. Drei Seiten mit neun Jahren. Dann waren alle tot. Inspiriert von Mundl Sackbauer. Ich dachte, damit werde ich berühmt. Jetzt sitze ich am 26. Buch.

Der 6. Maarten Snejder kommt!

Um Gottes Willen, Maarten S. Snejder bitte, sonst hamma gleich das BKA am Hals! Todesschmerz spielt in Oslo, wo die deutsche Botschafterin ermordet wurde. Dann geht’s drunter und drüber und in der Auflösung geht’s um ganz etwas anders.

Böser Struwwelpeter

Der erste Thriller war inspiriert vom im Grunde ja sehr grauslichen Struwwelpeter.

Ich wollte einen besonders gruseligen Serientäter erfinden, und der Struwwelpeter ist ja echt blutrünstig, so sehr, dass es mittlerweile entschärfte Fassungen gibt.

Hätten Sie Maarten S. Snejder gerne zum Freund?

Nein. Er ist sehr pedantisch, hat ein bissl autistische Züge – siehe alle seine identischen Anzüge. Was mich an ihm aber beeindruckt ist: er traut sich Dinge auszusprechen und unverblümt auf gewisse Menschen zu reagieren.

Goldmann 2021

Sie sind Heavy Metal Fan!

Stimmt. So sehr, dass mal ein Polizeiorchester zur Begrüßung bei einer Lesung „Highway to hell“ gespielt hat. Zuhause steht auch mein Metal Mobil, mit dem ich durch die Gegend fahre und Rammstein, Led Zeppelin und Co. höre.

Was raten Sie Ihren SchülerInnen in Ihren Schreibseminaren?

Wenn man über Nacht reich und berühmt werden will, dann bitte nicht. Man muss 10 bis 15 Jahre schuften, bis man über Nacht berühmt wird. Man braucht ein dickes Fell. Aber wenn man unbedingt schreiben will, unbedingt, dann gerne, sonst bitte die Freizeit anders nutzen.

Sie haben gerade ganz viel abgenommen!

20 Kilo! Indem ich auf langkettige Kohlehydrate verzichte. Vor allem beim DVD schauen und im Kino. Ich bin ein Riesenfilm-Fan.

Das sind ein paar Highlights aus dem Podcast Andreas Gruber. Hört euch doch gleich jetzt den ganzen Podcast an!

Bonustrack

Gerade gelesen habe ich…

Der Mann, der einmal ein Mädchen war

Ricardo Föger

Berührend und schonungslos offen erzählt Ricardo von seinem langen, schmerzhaften und schweren Weg von der Frau Anja zum Mann.

Ein schwieriges Thema hautnah erzählt.

(Michael Wagner Verlag)

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